
Zum zeitgemässen Vermarktungsauftritt von Geschäftsflächen gehört heute eine Internetseite zwingend dazu. Der Internetauftritt dient als Basisinstrument und wird mit den anderen Kommunikationsinstrumenten wie z.B. online-Inserat, Broschüre/Flyer oder Social-Media-Kanälen verknüpft (crossmedia).

Ich bin überzeugt, dass mit einfachen zusätzlichen Kommunikationsinstrumenten (zum traditionellen online-Inserat) sehr gute Resultate in der Vermietung erzielt werden können. Dennoch werden heute immer noch mehrheitlich die leerstehenden Geschäftsflächen von Bestandesliegenschaften „nur“ auf den online-Immobilien-marktplätzen ausgeschrieben und dies, obwohl jedem Immobilienprofi bewusst ist, dass ältere Geschäftsflächen schwieriger zu vermieten sind als neue und zudem auf dem Immobilienmarkt diese Flächen im Überfluss vorhanden sind. Ist in einem schwierigen Marktumfeld nicht auch mehr Einsatz notwendig? Oder weshalb sind online-Inserate auf den Immobilienmarktplätze über Jahre aufgeschaltet oft ohne eine einzige Interessenten-Anfrage?
Wird Leerstand bei Geschäftsflächen einfach akzeptiert?
Beim Eingangs erwähnten Beispiel www.gewerbestrasse.ch besteht seit fast 10 Jahren eine Internetseite (was anhand vom Layout links unschwer zu erkennen ist). Bevor immoberatung.ch im Jahr 2007 die „einfache“ Vermarktung startete, standen über 300m2 Geschäftsfläche leer. Nach wenigen Monaten war die Liegenschaft fast zu 100% vermietet und diese Vermietungsquote hielt auch trotz mehrmaligen Mieterwechseln bis heute an.
Bei grossem Angebot bzw. Überfluss ist es wichtig das Produkt zu positionieren, um sich von der grossen Masse abzuheben.
Doch wie kann dies erreicht werden? Folgende Punkte sollten beachtet werden:
- Marktveränderungen und Trends wahrnehmen (Leerstandsveränderung, Konkurrenz, Bedürfnisse am Arbeitsplatz etc.)
- zielgruppengerechte Kommunikation in den Inseraten
- detaillierte Beschreibung der Flächen und des Standortes (Vorteile aufzeigen)
- Einsatz verschiedener Kommunikationsinstrumente, welche aufeinander abgestimmt sind
- Ansprechendes zielgruppengerechtes Bildmaterial
- aktives Managen der Kommunikationsinstrumente
- Flexibilität im Umgang mit den Interessenten und deren Wünsche
Detaillierter auf diese Punkte eingegangen wird im Seminartag „kreative Vermarktung von kleineren Geschäftsflächen“ vom 7. April 2017, wo die Seminarteilnehmer auch selber eine Internetseite für Ihr Projekt entwerfen und dabei feststellen können, wie einfach eine Internetseite online geschaltet werden kann. Ein erster kleiner Schritt im Bezug auf zielgruppengerechte Vermarktung zeigt auch der Kurs „wirksames Inserieren im Internet“ vom 17. März 2017 auf.
Fazit: Das Leerstandsmanagement von Geschäftsflächen braucht besondere Aufmerksamkeit. Diese kann vom Überarbeiten bzw. Ergänzen von bestehenden Vermarktungsinstrumenten bis hin zu einer Neupositionierung und Nutzungsänderung der Liegenschaft gehen. Neben dem Umstand dass sich die Arbeitsweisen und somit die Bedürfnisse unserer Zielgruppen verändern (Babyboomer bevorzugen andere Arbeitsweisen als die Generation Y) verändern sich auch die Vermarktungsmöglichkeiten wie z. B. der Einsatz von Social-Media-Kanälen.
Persönliches Engagement, zielgruppengerechte Kommunikation und die richtigen Instrumente sind unumgänglich in der Geschäftsflächen-Vermarktung!
Weitere Informationen zum aktuellen Kursangebot finden Sie unter immobilienkurse.ch oder folgen Sie immoberatung.ch auf linkedin oder facebook